Update: Förderung für Heizung und Sanierung ab 2024
Aktueller Stand der Förderrichtlinien 2024: Alles, was Sie über die Änderungen wissen müssen
Die Förderrichtlinien für den Bereich Heizungs- und Sanierungsmaßnahmen ändern sich kontinuierlich, und 2024 wird da keine Ausnahme sein. Im Folgenden möchten wir die voraussichtlichen Änderungen der Bundesregierung bezüglich der Heizungs- und Gebäudesanierungsförderungen ab dem Jahr 2024 zusammenfassen.
Änderungen in der Heizungsförderung ab 2024
Die Bundesregierung hat angekündigt, die förderfähigen Kosten beim Heizungstausch von bisher 60.000 Euro auf zukünftig 30.000 Euro zu senken. Damit würde sich der maximale Zuschuss bei einer Förderung von 70% auf 21.000 Euro belaufen. Für Mehrfamilienhäuser ist eine Staffelung der förderfähigen Kosten nach Wohneinheiten geplant. Der Sinn hinter dieser Änderung ist es, Preisübertreibungen bei Sanierungsarbeiten entgegenzuwirken.
Aber nicht nur die Kostenstruktur ändert sich: In Bezug auf die Art der geförderten Heizungen gibt es ebenfalls wichtige Updates. So werden neue Öl- und Gasheizungen ab 2024 nicht mehr gefördert - selbst wenn sie teilweise mit erneuerbaren Energien wie Biogas betrieben werden. Bei Gasheizungen ist nur der Kostenanteil für H2-Ready förderfähig.
Änderungen bei Bonusregelungen
Auch im Bereich der Bonusregelungen gibt es Änderungen. Der Einkommensbonus für Haushalte mit einem Einkommen unter 40.000 Euro kann ab 2024 nur von Selbstnutzern beantragt werden. Ebenso verhält es sich mit dem Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent: Er gilt nur für selbst bewohnte Immobilien und setzt voraus, dass die alte Heizung mindestens 20 Jahre alt ist und fossil betrieben wurde.
Neuerungen bei Effizienzmaßnahmen
Für Effizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle sollen ab 2024 maximal förderfähige Investitionskosten von 60.000 Euro pro Wohneinheit gelten, sofern ein Sanierungsfahrplan vorliegt. Ohne Sanierungsfahrplan liegt die Obergrenze bei 30.000 Euro. Wichtig: Diese Grenzen gelten zusätzlich zu den förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch. Damit wird eine Kombination aus Effizienzmaßnahmen und Heizungsaustausch zukünftig stärker gefördert.
Günstige KfW-Kredite
Auch die KfW-Bank reagiert auf die Veränderungen und plant, die Sanierung durch günstige Kredite zu erleichtern, insbesondere für Eigentümer, die aufgrund ihres Alters oder geringen Einkommens sonst keinen Kredit erhalten würden. Die Förderkredite sollen allen Haushalten bis zu einem zu versteuernden Einkommen von 90.000 Euro zur Verfügung stehen.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Änderungen in der Praxis umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf Eigentümer und Bewohner haben werden. Dennoch ist es wichtig, sich frühzeitig über die anstehenden Änderungen zu informieren und entsprechend zu planen. Bleiben Sie dran für weitere Updates und Neuigkeiten zu den Fördermöglichkeiten ab 2024.
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