Energieberatung

Was ist der iSFP? So hilft der individuelle Sanierungsfahrplan

Jedes Gebäude hat sein eigenes Verbesserungspotenzial, doch oft fehlt es an einem klaren Plan. Energetische Sanierungen können komplex und unübersichtlich wirken. Mit dem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) wird diese Herausforderung strukturiert und effizient gelöst. In diesem Artikel finden Sie heraus, was er ist und warum er hilfreich ist.

🔍 Das Wichtigste im Überblick

  • Der iSFP ist ein strukturierter Leitfaden zur schrittweisen energetischen Sanierung von Gebäuden.
  • Er richtet sich an Hausbesitzer, die eine klare Sanierungsplanung benötigen, inklusive Kostenanalyse und Fördermöglichkeiten.
  • Der iSFP umfasst eine Gebäudeanalyse, priorisierte Sanierungsmaßnahmen und einen Umsetzungszeitplan.
  • Die Erstellung des iSFP erfolgt durch einen Energieberater in mehreren Schritten.
  • Die Kosten für den iSFP liegen zwischen 1.500 und 3.000 Euro, bis zu 50 % der Kosten werden gefördert.
  • Der iSFP ist in der Regel 10 Jahre gültig und muss nicht vollständig umgesetzt werden.

Was ist der iSFP?

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein strukturierter Leitfaden zur schrittweisen energetischen Optimierung von Gebäuden. Er basiert auf einer Gebäudebewertung und bietet klare, priorisierte Maßnahmenvorschläge, die Energieeffizienz, Förderungen und Nachhaltigkeit vereinen.

Für wen ist der iSFP gedacht?

Der iSFP ist für private Hausbesitzer gedacht, die ihre Immobilie energetisch sanieren möchten und dabei von einer klaren Planung profitieren wollen. Er richtet sich besonders an Eigentümer, die neben technischen Maßnahmen auch eine transparente Kosten-Analyse und Informationen zu Fördermöglichkeiten benötigen, damit sie ihre Sanierung effizient umsetzen.

Welche Inhalte bietet der iSFP?

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) umfasst mehrere wichtige Elemente, die Hausbesitzern eine klare Orientierung bieten. Zu den Inhalten gehören:

  • Gebäudeanalyse (Ist-Zustand): Der energetische Zustand der Immobilie wird detailliert bewertet, z. B. der Primärenergiebedarf, CO₂-Emissionen und Einsparpotenziale.
  • Maßnahmenpakete mit Priorisierung: Sanierungsschritte werden in übersichtliche Pakete gegliedert, die nach Dringlichkeit und Wirtschaftlichkeit priorisiert sind.
  • Zeitplan für die Umsetzung: Ein realistischer Zeitrahmen für die einzelnen Maßnahmen wird festgelegt, abgestimmt auf finanzielle Möglichkeiten und bauliche Gegebenheiten.
  • Fördermöglichkeiten: Für jede Maßnahme wird aufgezeigt, welche Förderprogramme in Anspruch genommen werden können.

Hier ein typisches Beispiel:

Muster-Sanierungsfahrplan mit Maßnahmenpaketen, Kosten und Zielen zur energetischen Sanierung

Die Farbskala des iSFP zeigt den Primärenergiebedarf eines Gebäudes und reicht von dunkelgrün (sehr gute Energieeffizienz) bis dunkelrot (hohe Energieverluste). Sie hilft beim Erfassen des energetischen Zustands und Planung der nötigen Sanierungsmaßnahmen.

Farbskala des iSFP mit Energieeffizienzklassen

Wie wird der iSFP erstellt?

Die Erstellung des iSFP erfolgt in mehreren strukturierten Schritten, die eine detaillierte Analyse des Gebäudes und die Planung von Sanierungsmaßnahmen ermöglichen. Der Prozess umfasst:

  1. Beauftragung eines Energieberaters: Ein qualifizierter Energieberater wird für die Erstellung des iSFP beauftragt.
  2. Vor-Ort-Analyse: Der Berater führt eine eingehende Analyse des Gebäudes durch, bei der der aktuelle energetische Zustand erfasst wird (z. B. Primärenergiebedarf, CO₂-Emissionen).
  3. Maßnahmenvorschläge: Basierend auf der Analyse erstellt der Berater eine Liste von Sanierungsmaßnahmen, die nach Dringlichkeit und Wirtschaftlichkeit priorisiert werden.
  4. Kosten- und Förderanalyse: Für jede Maßnahme werden die voraussichtlichen Kosten und mögliche Förderungen aufgezeigt.
  5. Erstellung des Sanierungsfahrplans: Der iSFP wird mit einem klaren Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahmen und einer Übersicht der finanziellen und energetischen Ziele erstellt.
  6. Übergabe an den Eigentümer: Der fertige iSFP wird dem Eigentümer übergeben, der damit die energetische Sanierung effizient und zielgerichtet umsetzen kann.

Was kostet der iSFP und wie wird er gefördert?

Die Kosten für die Erstellung eines iSFP liegen in der Regel zwischen 1.500 und 3.000 Euro, abhängig von der Größe und Komplexität des Gebäudes. Die Erstellung des iSFP kann durch die Bundesförderung der Energieberatung für Wohngebäude (EBW) mit bis zu 50 % der förderfähigen Beratungskosten gefördert werden. Maximal werden 650 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser bzw. 850 Euro für Gebäude mit drei oder mehr Wohneinheiten übernommen.

Warum lohnt sich der iSFP?

Der iSFP sorgt für eine klare, strukturierte Planung der energetischen Sanierung. Er hilft bei der Umsetzung der richtigen Maßnahmen und dabei Kosten zu sparen. Mit dem iSFP können Sie Fördermittel optimal nutzen und so die finanzielle Belastung senken. Gleichzeitig steigern Sie die Energieeffizienz und den Wert Ihres Hauses. Der iSFP macht die Sanierung einfacher, nachhaltiger und zukunftssicher.

💬 FAQ

Was unterscheidet den iSFP von anderen Energieberatungen?

Der iSFP bietet einen detaillierten Sanierungsfahrplan mit priorisierten Maßnahmen, einem Zeitplan und einer Fördermittelübersicht, während andere Energieberatungen oft allgemeiner sind.

Was ist der Unterschied zwischen einem iSFP und dem Energieausweis?

Der Energieausweis bewertet die Energieeffizienz eines Gebäudes, während der iSFP konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz vorschlägt und einen Umsetzungsplan enthält.

Ist ein iSFP Pflicht?

Ein iSFP ist nicht verpflichtend, aber er wird von vielen Förderprogrammen unterstützt und erleichtert die Sanierung.

Wie lange ist der iSFP gültig?

Der iSFP ist in der Regel 10 Jahre gültig, kann jedoch angepasst werden, wenn sich Förderprogramme oder Sanierungspläne ändern.

Muss der iSFP vollständig umgesetzt werden?

Der iSFP stellt nur einen Plan dar. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt schrittweise und kann flexibel angepasst werden.

Geschrieben von
Stefano Fonseca
Freelancer

Stefano Fonseca ist Ingenieur für Energie und Umwelt mit über sechs Jahren Erfahrung in der technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Er kombiniert technisches Fachwissen mit einer Leidenschaft für verständliche Kommunikation. Seit mehr als fünf Jahren schreibt er als freiberuflicher Redakteur über erneuerbare Energien und nachhaltiges Wohnen, insbesondere über Photovoltaik und Wärmepumpen.

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